Ich denke schon länger über diesen Post nach, wälze die Gedanken hin und her und finde jetzt ist es endlich Zeit. Es geht um das Stille Örtchen, die Toilette, das Klo, das Scheisshäuschen, die Pipibox.
Endlich hab ich mir nämlich ein Handbidet angeschafft - du fragst dich, was das ist? - Das ist eine Flasche (leider aus Plastik, doch ich bin überzeugt, dass es sich da wirklich lohnt), die ich mit Wasser fülle und mir dann damit meinen Po dusche. Eklig? - nö! Aber Gewöhnungsbedürftig ist das allerdings. Doch auch richtig reinlich, sanft, frisch und ziemlich öko. Ich hing noch lange am gewöhnlichen Klopapier, doch mal ehrlich: damit verschmiert man mehr als dass man wirklich säubert - und zwar von vorne bis hinten. Eigentlich ist das eklig, ja. Und warum soll das Bidet nachhaltiger sein? - das braucht ja Wasser... Stimmt! Aber WC-Papier besteht oft aus frischen Fasern von Bäumen die sozusagen für deinen dreckigen Po gefällt wurden, die übrigens auch Wasser zum wachsen brauchten (das sogenannte virtuelle Wasser eines Produktes - bei Papier ist das 2000l pro Kilogramm). Klar macht da dein Konsum einen winzigen Teil aus, doch weltweit fallen täglich 270'000 Bäume, nur damit wir uns damit den Hintern säubern können - krass, nicht? Wenn wir auch trotz Bidet noch Klopapier zum trocknen verwenden, verbrauchen wir schon nur 50% der vorigen Menge. Ich dachte aber: "Wenn schon - denn schon!", und befestigte neben dem Spülkasten einen hübschen Haken für Waschlappen, mit denen ich fortan meinen nassen Hintern trocknen kann. Und echt: mein Popo hat sich noch nie so sauber angefühlt - außer nach einer Dusche, versteht sich!
Wir können nicht ohne sie, sie lässt wachsen und gibt uns leben. Die Sonne - in dieser Jahreszeit beten wir sie förmlich an, strömen in Massen nach draussen und räkeln uns auf den Wiesen. Doch wie schützen wir uns angemessen vor ihr? - denn zu viel davon kann neben einem hässlichen und schmerzhaften Sonnenbrand auch Krankheiten wie Krebs verursachen.
Ich persönlich finde es einen Witz, mir, nur um Stunden unter der gleißenden Sonne zu verbringen, Mengen an klassischer Sonnencreme auf den Körper zu streichen - denn auch die ist nicht unschädlich für unsere Haut, man lese mal nur die Liste der Inhaltsstoffe... Heißt es nicht: "iss nichts, wo du die Inhaltsstoffe nicht aussprechen kannst!"? Ja, aber nicht nur die Sachen, die wir essen, kommen in unseren Körper, sondern auch die, die wir uns einreiben - Chemikalien finden innerhalb 30 Sekunden den Weg von der Haut in die !Blutbahnen! - eklig, nicht? Und zudem hindert konventionelle Sonnencreme die Bildung von Vitamin D.
Dass Plastik weder gut ist für uns, noch für unsere Mitwelt ist wohl klar. Mikroplastik findet sich in unseren Flüssen, in den Meeren, den Fischen und sogar unserem Blut. Bla bla bla, wir wollen und sollen doch nicht immer über Probleme reden und uns besser um Lösungen kümmern. Ich meine übrigens auch nicht, dass wir sollen, oder es in unserer Gesellschaft überhaupt könnten, ganz Plastikfrei zu leben. Was wir aber tun können, ist, unseren Konsum auf die wirklich nötigen Bereiche zu reduzieren und sonst wo immer möglich auf Alternativen umzusteigen. Hier mal ein paar Ideen.
Boah, dieses halbe Jahr zog so schnell vorbei - ich kann es kaum glauben. So viele Eindrücke und spannende Begegnungen. Zeit zum Innehalten, die Wochen Revue passieren lassen und mich wieder neu auszurichten. Darum möchte ich dir ein paar Fragen stellen:
Ja, dass sich unser Klima verändert, die Insekten sterben und Menschen hungern und flüchten - das ist nicht zu leugnen und in seiner ganzen Tragweite auch weit schlimmer, als dass wir es uns je vorstellen könnten. Doch das ist nicht das einzige, was auf der Welt passiert. Und es mag auch sein, dass ich das nicht zum ersten Mal sage: Doch es tut sich was. Viele kleine Menschen gehen viele kleine Schritte und nach und nach beginnt die Veränderung zu blühen. Ich gehöre zu den Menschen, die manchmal nur das Schlechte sehen und nicht einmal eine der Rosen zwischen den Disteln erkennen - umso mehr hilft es mir, ab und an den Blickwinkel zu wechseln und mich gezielt über das positive Geschehen zu informieren. So hab ich letzte Woche endlich Tomorrow geschaut. Dieser Film dokumentiert die Reise von ein paar jungen Leuten, die von einer Initiative zur Nächsten und vom einen Projekt zum anderen ziehen, die alle das Welt- und Umweltgeschehen positiv prägen; denn es gibt sie, die Guten.
Der Film zeigt das Bild einer hoffnungsvollen Zukunft und das alles, was es dafür braucht, du und ich sind, die sich wagen, kleine Schritte zu unternehmen.
Ich war letzte Woche wieder mal beim Zahnarzt. Ich glaube, ich finde das nach nicht so schlimm, wie die meisten anderen Leute, aber Spass macht es mir trotzdem nicht. Naja, darum ist es umso wichtiger, sich regelmäßig und richtig gründlich die Zähne zu putzen. Ich tüftle schon länger am perfekten Rezept - obwohl meines für blitz blanke Zähne sorgst, schmeckt sie nicht ganz so gut wie die aus dem Supermarkt... Wobei man sich fragen muss, ob das überhaupt der Sinn einer Zahnpasta ist.. Anyway, mein Rezept folgt ganz unten, vorher stelle ich euch aber noch zwei andere Alternativen vor.
Mein Cousin musste schmunzeln, als ich ihm, während seine Augen durch unsere Wohnung streiften, von meinem Projekt und davon erzählte, dass ich mich mit Minimalismus beschäftige. Ich muss zugeben; in unserem Wohnzimmer herrsch weder gähnende Leere, noch fehlt irgendwas, noch lässt es einem sonst irgendwie einen Hauch von Minimalismus erahnen. Ja, ich mag schöne Gegenstände, ein warmes, wohnliches Ambiente und ich denke sogar, dass ich ein hübsch eingerichtetes und ordentliches Zuhause wirklich brauche um mich wohl zu fühlen. Und doch kann das in meinen Augen Minimalismus sein.
Denn Minimalismus ist für mich nicht ein Zustand, der nur erreicht wird, wenn man weniger als X Gegenstände besitzt. Viel mehr ist es ein Prozess. Ein Prozess, der damit anfängt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe und der Gewissheit, dass es für mich immer genug haben wird. Dann kommt erst das Abwerfen von Ballast, das Loslassen von Überflüssigem. Ich erfahre so ganz praktisch, dass es für mich reicht, dass ich alles habe, was ich brauche und vor allem; genug habe und haben werde. Seit ich das weiss und nicht mehr wie früher mit der Angst zu kurz zu kommen durch die Welt laufe, ist mein Leben viel entspannter geworden und es fällt mir leichter loszulassen und Ballast abzuwerfen. Du siehst: Das Rad dreht sich - Zufriedenheit - Ballast abwerfen - Zufriedenheit - Überflüssiges weglassen - Zufriedenheit - Minimalismus - Zufriedenheit.... Ballast abzuwerfen bedeutet nicht, Dinge nicht zu behalten, die ich noch bräuchte, sondern Dinge wegzugeben, die man eben nicht braucht und einem eventuell sogar belasten. Überflüssiges wegzulassen bedeutet, auf das Anschaffen von Dingen, die man nicht wirklich braucht, zu verzichten. Das ist für mich Minimalismus. Es bedeutet für mich nicht, keine Schätze im Raum zu haben, sondern sie nicht in Scharen in Schränken zu horten. Es bedeutet Ausgewähltes und nicht Angesammeltes zu besitzen. Es bedeutet nur Dinge zu haben, die mir wirklich etwas bedeuten, die mir wirklich gefallen und wohl auch noch lange gefallen werden, oder die ich (regelmäßig) brauche. Ja und ich finde, wenn man das weiss, kann man sogar in meinen Räumen Minimalismus erahnen.
Was ist die Konzernverantwortungsinitiative und was bringt sie der Modebranche?
Benjamin Steinweg von Public Eye Bern im Interview mit Isabelle Berger
Isabelle Berger: Benjamin Steinweg, was will die Konzernverantwortungsinitiative (Kovi) kurz erklärt?
Benjamin Steinweg: Die Kovi will, dass Schweizer Unternehmen auch bei ihren Tätigkeiten im Ausland Menschenrechte und Umweltstandards respektieren. Ein Unternehmen fällt dann unter diese Gesetzgebung, wenn es in der Schweiz entweder seinen Hauptsitz oder wichtige Entscheidungs- oder Produktionsstrukturen hat. Ein solches Unternehmen ist verpflichtet nicht nur bei seinen Geschäften in der Schweiz, sondern auch bei seinen Tätigkeiten im Ausland nachzusehen, ob es sich dort an international anerkannte Menschenrechte und an international anerkannte Umweltstandards hält. Es muss dann über bestehende Risiken und seine Gegenmassnahmen öffentlich berichten. Tut es dies nicht und kommt es beispielsweise zu Menschenrechtsverletzungen in seinem Einflussbereich, können die Geschädigten das Unternehmen in der Schweiz auf Schadensersatz verklagen.
Wer steckt hinter der Kovi?
Die Kovi ist eine sehr grosse Koalition von über 90 verschiedenen Gewerkschaften, NGO’s, Frauen- und Kirchenverbänden, also unterschiedlichsten sozialen Institutionen jedoch keinen politischen Parteien. Mit dabei sind viele grosse NGO’s, die man kennt: Von Public Eye, Amnesty International oder Greenpeace bis zur Feministischen Friedensarbeit durch den Christlichen Friedensdienst, Brot für alle und viele weitere. Es ist eine breit abgestützte Initiative, die über die Jahre hinweg stark gewachsen ist. Auch namhafte Unternehmen wie zum Beispiel der Kosmetikhersteller Weleda oder das Metallbauunternehmen Ernst Schweizer sind dabei.
Welche Ziele von Kovi betreffen die Textilindustrie?
Die Textilindustrie ist in mehreren Bereichen betroffen. Wenn es zum Beispiel um die Färbung von Stoffen geht, haben wir Prozesse, die die Umwelt stark belasten können. Dort ist die Frage, wie gehen die Firmen mit ihren Abwässern und Abfällen um, und hier ist es wichtig klare Regeln festzuschreiben. Noch entscheidender und in der öffentlichen Wahrnehmung schon prominenter vertreten sind die Arbeitsbedingungen, die in der Textilindustrie grossteilig prekär sind. Löhne, von denen die Arbeiterinnen nicht leben können oder ungenügende Sicherheitsbedingungen, wie man es vom Fabrikeinsturz in Rana Plaza oder vom Brand in der Kleiderfabrik in Karatschi in Pakistan mitbekommen hat. Hier gilt es sicherzustellen, dass die Menschen sichere Arbeitsplätze haben.
Welche Auswirkungen könnte Kovi auf die Textilindustrie konkret haben?
Die Kovi beinhaltet für die Konzerne vor allen Dingen zwei Mechanismen: Der erste ist, dass die Firmen durch ihre Zulieferkette hindurch kontrollieren müssen, wo es Risiken gibt. Das heisst, in welcher Branche oder in welchem Land sie tätig sind, wo möglicherweise Menschenrechte verletzt werden könnten? Darüber müssen die Firmen berichten. Dieser Bericht, die sogenannte Sorgfaltsprüfung, ist der erste ganz wichtige Teil, denn dadurch wird in den Konzernen ein Bewusstsein dafür geschaffen, worauf geachtet werden muss. Der zweite Mechanismus ist jener der Durchsetzung. Firmen können zur Verantwortung gezogen werden, wenn es zum Beispiel ein Unglück gibt, ein Gebäude einstürzt, Menschen arbeitsunfähig werden, medizinische Versorgung brauchen. Die Geschädigten können dann in der Schweiz auf Schadenersatz klagen. Für die Textilindustrie ist der erste Mechanismus besonders wichtig, weil die Zulieferkette lang und komplex ist und es ganz klar Orte gibt, wo die Risiken besonders hoch sind. Wenn die Firmen verpflichtet werden hinzugucken, werden hier Veränderungen angestossen.
Jetzt hat für mich endlich die Zeit des Tuns, was-was-ich-schon-lange-tun-wollte, des Treffens, wen-ich-schon-lange-treffen-wollte, und des Denkens, worüber-ich-schon-lange-nachdenken-wollte, begonnen. Ich hab mich dank Mischas Support entschieden, mir mal richtig viel Zeit für mich und eben diese Dinge zu nehmen, bevor ich wieder irgendwo fest zu arbeiten beginne. Weil mir leben wichtiger ist als arbeiten und weil ich keine Work-Life Balance will. Ich will nicht leben und arbeiten, leben oder arbeiten, sondern nur leben, jeden einzelnen Moment. Ob ich gerade Geld verdiene oder nicht, ich will alles, was ich tue, mit Leidenschaft und Freude tun. Mir ist klar, dass dieser Lebensstil nicht von heute auf morgen funktionieren kann und wird, doch ich will jetzt damit beginnen und ihn Stück für Stück aufbauen. Und ich weiss auch, dass ein solches Leben nicht nur rosige Zeiten mit sich bringt, aber ist es nicht genau das, was Leidenschaft bedeutet?
Ich bin so froh, bin ich umgeben von Freunden, die wissen, was mich interessiert und mich so immer wieder auf spannende Artikel und tolle Events aufmerksam machen. Ich schäme mich manchmal sogar, dass ich dies bei ihnen nicht mache... Mais oui, dafür hab ich ja den Blog. So kam ich letztens auch zu diesem Artikel, der privates Engagement abschmettert und die Verantwortung für unsere Welt einfach auf die Politik abwälzt. Ich möchte diese Chance nutzen, um euch, um dir Mut zu machen und ja, auch um meine Meinung zu platzieren.
Es summt und brummt auf meinem Balkon herum. Ich konnte es kaum erwarten, dass meine Bienchen endlich schlüpfen, sich aus dem Kokon schälen, aus dem Häuschen kriechen und endlich in der Luft herum summen. Ich bin total fasziniert, hin und weg von diesen pelzigen Tierchen, die doch so wichtig sind für das bunte Blühen des Frühlings und das süsse und saftige Spriessen des Sommers.
Was viele nicht wissen, ist, dass die Wildbienen viel effizienter sind im Bestäuben, als die Honigbienen. Sie können in weniger Zeit, mehr Blüten anfliegen und kümmern sich so um die Pflanzen, von denen manche wiederum für unser Essen zuständig sind. Bei ihrem Flug von Blüte zu Blüte, befruchtet sie diese, natürlich unabsichtlich, indem sie immer wieder ein Teil der Pollen, die sich beim naschen an der einen Blüte an ihrem pelzigen Körper verfangen haben, bei einer Blume der selben Art wieder abgestreift werden. Kurz: ohne Bienen, weniger bunte Blüten - weniger bunte Blüten, weniger Essen. War das nicht Einstein, der gesagt hat, dass 3 Jahre nach dem Aussterben der Biene der Mensch ihr ins Jenseits folgen wird?
Zu Hause lassen sich alle guten Vorsätze befolgen doch kaum ist man unterwegs, ist (fast) alles vergessen. Hier ein Schokoriegel und niemand fragt, wer die Bohnen gepflückt hat und wohin die Verpackung geht. Man sieht Dinge, die man gerne hätten und kauft ein, ohne zu fragen, woher das alles kommt. Zu Hause spart man eifrig Strom und fliegt dann doch ein Wochenende weg. Diese Ausnahmen, ja, die passieren und ja, die passieren auch mir. Doch ich habe gelernt die meisten durch Planung zu umgehen. Viele sind schon eliminiert, indem ich diese Möglichkeiten einfach nicht fix einplane und stattdessen mit Alternativen gewappnet bin.
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in einem Café in Düsseldorf und warte auf meinen Bagel. Nach meiner Ausbildung hier kenne ich die Stadt und ihre Alternativen ziemlich gut, und da ist ja nicht unbedingt die Norm ist, an einen schon so gut bekannten Ort Urlaub zu machen, sind meine folgenden Aspekte und Ratschläge zu nachhaltigem Reisen auf jedes x-beliebige Ziel angewendbar.
GERMAN BELOW
Nothing to wear, nothing fits and nothing looks good... Isn't that despite an overflowing wardrobe a common problem? Even though I`ve never had a lot of clothes, I often fehlt like that in the times before the project. I used to change my outfit after breakfast and I was usually still not happy with it. You might think that having less garments in my wardrobe means it`s harder to come up with an outfit each morning as there is less to choose from, but actually it`s easier. I have my favourite outfits, that I dare to wear for a few days in a row.
In unserer schnellebigen Wegwerfgesellschaft mit einem mehr als übersättigten Markt, auf welchem jedes Produkt ganz leicht und ohne viel Geld ersetzt werden kann, haben wir irgendwie den Bezug zu dem Material an sich verloren. Obwohl in jedem Ding wertvolle Ressourcen und menschliche Arbeit stecken, schmeissen wir es oft achtlos weg und da scheint es mir so wichtig wie nie, einen gesunden Materialismus wieder herzustellen.
Bei uns in der Stadt spriessen die ersten Blumen, immer mehr Vögel kommen aus dem Süden zurück und die dicke Jacke kann hoffentlich definitiv im Keller verstaut werden. Meine Freude, über den Frühling und die steigenden Temperaturen fühlt sich jedes Jahr so intensiv an, dass ich mir jeweils kaum vorstellen kann, schon einmal so gefühlt zu haben. Doch, ja, vielleicht ist dieses Jahr etwas besonderes. Vielleicht freue ich mich dieses Jahr ein bisschen mehr, weil ich mich vor ein paar Monaten zum Entscheid, wieder einmal mein Leben auf den Kopf zu stellen, durchgerungen habe. Ich habe mich entschieden, meinen Job zu kündigen - dafür gab es viele Gründe - und mich und mein Leben wieder einmal neu zu erfinden. Mit den neuen Möglichkeiten ist wieder so viel Schwung und Motivation in mein Leben gekommen, wie schon lange nicht mehr und wirklich, ich habe zum ersten Mal richtig Lust, meinen eigenen kleinen Balkongarten zu starten.
Ich liebe schöne Worte, einzelne, wohl klingende Worte, die ihren Sinn ganz genau auf den Punkt bringen und die es sogar vermögen, haargenau zu sagen, was ich persönlich ausdrücken möchte. Worte, die auf ihre wundersame Art meine Gedanken unterstreichen. Letztens ist mir wieder ein solches begegnet: Rehome. Ich habe es bestimmt schon gehört, aber eben, es hat wohl auf den richtigen Augenblick gewartet, dass ich seinen wirklichen Sinn greifen und verstehen kann. Jetzt ist es da und ich mache mir Gedanken darüber und es gefällt mir von Moment zu Moment immer mehr und darum möchte ich es und meine Interpretation davon mit dir teilen.
Das ist ein Bild aus meinem Projekt und der Cardigan, ja, der ist eines dieser Stücke, die ich einmal in einem Secondhandladen ergattert und denen ich quasi ein neues zu Hause gegeben habe.
Indien, in irgend einer Textilfabrik, in der zu unaussprechlichen Bedingungen Stoffe für unsere Billig-Kleidung gefertigt wird. Nicht vor hundert Jahren, auch wenn die Zustände dies erahnen lassen würden, nicht gestern, auch wenn wir uns dies wünschen würden, sondern heute und in dieser Welt. Ich schreibe heute über einen Film, der meine Seele gestreift hat und wie wir anfangen können diese Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Machines, atemberaubende Bilder tonintensiv begleitet. Eimerweise Chemiekalien, röhrende Maschienen, spärliches Licht, mittendrin kleine Jungs und Männer, die trotz zwölf-Stunden-Schichten kaum ihre Familie ernähren können und für die es keinen einen Schutz gibt; weder Handschuhe, Schutzbrillen, geschweige denn so etwas wie eine Versicherung. Sie meinen, all das würde ja gehen, wenn diese zwölf Stunden eben nur acht wären und sie so ein bisschen mehr Zeit hätten, sich zu erholen und wenn sie nicht direkt nach einer Schicht und einem kleinen Lunch direkt eine zweite, wieder zwölf Stunden lange Schicht anhängen müssten. Niemand würde sie dazu zwingen, klar, aber was bleibt ihnen übrig, wenn die eigenen Felder durch die Industrie verseucht sind und keine Erträge mehr bringen. Wenn der Nachwuchs durchgebracht werden möchte und dies eben nur passieren kann, wenn man arbeitet, hart arbeitet, weit weg von zu Hause und zu miesen Bedingungen.
GERMAN BELOW
A good friend recently asked me how much clothing - besides the ONE dress of course - is still in my wardrobe. Honestly, I could not answer because I didn’t have an exact overview myself. So, I started counting. This
shouldn’t have taken long except I had lots of questions: what should, or shouldn’t I count? Leggings - OK, yes, they count, but what about tights? It's not that I buy new ones all the time, but
in the last, maybe, six years I have accumulated quite a few pairs - different thicknesses, but all pretty much the same. And what about socks? Do I only count knee socks or also normal black
everyday socks, which I have been wearing for years and years and most already have a worn heel? What about panties? You can definitely argue about that. But I thought I will not do a big
Trraritraraa and count everything individually - everyone can choose for themselves how important having a very precise number is.
Wir haben mehr als wir brauchen und könnten alles haben, was wir uns wünschen. Wir treffen täglich bis zu 20`000 Entscheidungen und wollen noch immer mehr. Doch, sind wir dabei glücklich geworden? Bist du glücklich? Und, was ist Glück überhaupt?
Wie hier versprochen endlich mein Rezept für die Deocreme. Mit dem Selbermachen von Kosmetik ist das für mich immer so eine Sache... Natürlich, alles selber zu mischen wäre richtig toll, aber dazu fehlt mir leider die Zeit und wenn es dann zu kompliziert wird und ich teure und nicht unverpackte Zutaten dafür benötige, über deren Herkunft und Zusammensetzung ich mir auch nicht so sicher bin und die schwer zu bekommen sind... ich weiß nicht, aber da gibt es für mich irgendwo Grenzen, vor allem, wenn ich dieses Produkt auch aus einer verantwortungsvollen Quelle schon fix fertig kaufen könnte, ist mir das dann manchmal lieber. Beim Selbermachen, sollen es also einfache Rezepte sein, die aus wenigen, leicht erhältlichen Zutaten schnell selbst gemacht sind. Eben genau wie diese Deocreme oder auch mein Wunderbalsam.